heute nehme ich nur schönes, rundes, buntes. zumindest für diesen einen tag noch.

letzte nacht bin ich mehrmals aufgewacht und es muss was ganz schönes gewesen sein, das ich geträumt hatte, auch wenn ich mich absolut nicht erinnern kann, was es war. ich weiß nur, dass ich mich in meinem bett so richtig weit ausgestreckt habe und das gefühl fantastisch war.
dieses "ja!"-gefühl.

und: wenn ich das auch noch hinzufügen darf: ich habe kein bedürfnis mehr nach 14 stunden schlaf und mehr. ich gebe mich mit ganz bescheidenen 9,5 schon zufrieden.

und das werde ich heute nachmittag alles brav der frau doktor erzählen. und zur belohnung schickt sie mich dann sicher wieder in die fabrik.

„mach ich das wirklich sooo gut, frau doktor, dass ich das echt verdient habe? ganz sicher? jetzt schon?
sollte ich nicht doch noch besser ein bisschen üben?“

citalopram, psychopax und chardonnay - und wenn er vom jurtschitsch ist - wäre ich "on air", wäre dies ein nono für jeden beitrag. (kaum treffe ich noch die tasten).

hier darf ich es sagen - dass ich dich vermisse. dass ich sehnsucht habe nach dem gewicht deines körpers auf mir oder auch nur danach, dir gegenüber zu stehen, in meinem fahrstuhl, wenn du frühestens im zweiten stock die arme ausstreckst nach mir.
ich würde dich so gerne riechen.
dein griff in meine haare, wenn du mich nimmst.

Things get broken, things get damaged - I still love you.

my only truth.

in einem geschlossenen blog schreiben ohne mitglieder ist ein bisschen wie sich im fenster eines einsamen waldhäuschens am ende von nirgendwo zu exhibitionieren.

und ich mag das.

ich glaube, ich sollte das eine weile so beibehalten.

eine ganz neue form der perversion.

hat was.

ich nehme wieder psychopharmaka, sollte ich das noch nicht erwähnt haben.
das macht das betrinken verdammt billig.

noch drei tage habe ich pause von allen verpflichtungen.
noch drei tage zeit "einzupendeln".

gestern war ich hyperaktiv, heute bin ich ganz ruhig.
eine kleine süße traurigkeit sitzt neben mir und zupft mich ab und zu am ärmel. ich streichle ihr sanft übers haar.
keine verzweiflung in mir, keine wut, keine bitterkeit.
aber auch die liebe ist nur ein schatten ihrer selbst.

jemand hat mich in watte gepackt. das war sehr rücksichtsvoll von "jemand".

keine scharfen kanten mehr.