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Der Feind bin ich
Am 01. Februar 2004
An manchen Tagen ist alles in mir Anklage und ich im Opfer gefangen. Die Verantwortung delegiert an das "Du".
Alles, um der Frage zu entgehen, warum ich mir dich geschaffen habe ...
Alles, um der Frage zu entgehen, warum ich mir dich geschaffen habe ...
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What really does matter
Am 01. Februar 2004
Am Ende sind es immer die großen Gesten, die im Gedächtnis bleiben.
Als wären es nicht die vielen tagtäglichen liebevollen oder lieblosen Kleinigkeiten, die aus dem "ich" und dem "du" das "uns" entstehen lassen, in denen sich das "I care for you" in seinem Wesen zeigt.
Als wären es nicht die vielen tagtäglichen liebevollen oder lieblosen Kleinigkeiten, die aus dem "ich" und dem "du" das "uns" entstehen lassen, in denen sich das "I care for you" in seinem Wesen zeigt.
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Sinnloses Unterfangen
Am 07. Januar 2004
Eine Beziehung beenden, um wieder zu sich zurück zu finden, um aus der Warteschleife auszubrechen, den Kopf frei zu bekommen, die Endlostonspur sinnloser Fragen zum verstummen zu bringen und gefangener sein in all dem als je zuvor. Das Außen zertrümmern und den Käfig in sich selbst tragen.
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Das Kind malt sich selbst
Am 06. Januar 2004
Das Kind malt sich selbst, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Es malt mit Bunt-, Filz- Bleistift, Wachsmalkreiden, Finger-, Wasserfarben, Kohle und Öl.
Das Kind malt sich selbst, Tag für Tag, Jahr für Jahr, in zaghaften, feinen Strichen und Schraffuren, groben, fahrigen Linien, es malt sich eckig und rund, in bunten und düsteren Farben.
Das Kind malt sich selbst, Tag für Tag, Jahr für Jahr und erweckt sich selbst zum leben, erschafft sich selbst nach seinem Bild.
"Mach es anders", raten die Wohlmeinenden, die Liebenden, die Belehrenden, die Gehässigen und versuchen ihre Hand zu führen, ihr die Stifte, die Farben zu entreißen.
"Mach es anders", raten sie, fordern sie, keifen sie, Tag für Tag, Jahr für Jahr, "das ist nicht schön, nicht gut, nicht richtig. Zu grob, zu fein, zu kantig, zu rund, zu bunt, zu blass!".
Nach vielen Tagen und Jahren gibt es auf, das Kind, und überlässt den anderen sein Bild, den Wohlmeinenden, Liebenden, Belehrenden und Gehässigen, geht hin und formt aus Ton völlig unbemerkt, ganz für sich seinen Grabstein.
Das Kind malt sich selbst, Tag für Tag, Jahr für Jahr, in zaghaften, feinen Strichen und Schraffuren, groben, fahrigen Linien, es malt sich eckig und rund, in bunten und düsteren Farben.
Das Kind malt sich selbst, Tag für Tag, Jahr für Jahr und erweckt sich selbst zum leben, erschafft sich selbst nach seinem Bild.
"Mach es anders", raten die Wohlmeinenden, die Liebenden, die Belehrenden, die Gehässigen und versuchen ihre Hand zu führen, ihr die Stifte, die Farben zu entreißen.
"Mach es anders", raten sie, fordern sie, keifen sie, Tag für Tag, Jahr für Jahr, "das ist nicht schön, nicht gut, nicht richtig. Zu grob, zu fein, zu kantig, zu rund, zu bunt, zu blass!".
Nach vielen Tagen und Jahren gibt es auf, das Kind, und überlässt den anderen sein Bild, den Wohlmeinenden, Liebenden, Belehrenden und Gehässigen, geht hin und formt aus Ton völlig unbemerkt, ganz für sich seinen Grabstein.
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Der Pygmalion-Effekt
Am 06. Januar 2004
"Eigenartig ist es schon. Viele wichtige Dinge geraten in Vergessenheit, und Nebensächliches bleibt im Gedächtnis haften - unauslöschlich. So kann ich mich an einen Film erinnern, vor Jahrzehnten als Kind im Kino gesehen, dessen Inhalt mir völlig entfallen ist. Auch weiß ich heute nicht mehr, war es ein Zeichentrickfilm oder ein Film, der sowohl Real- als auch Trickaufnahmen enthielt. An eines aber glaube ich, ganz deutlich mich zu erinnern: Zu Beginn zeichnete ein Kind ein Strichmännchen mit Kreide an die Häuserwand. Und dieses Männchen wurde, durch welch Wunder auch immer, zum Leben erweckt und spielte eine Hauptrolle in diesem Film."
Georg Bernhard Shaw
1856 - 1950
Georg Bernhard Shaw
1856 - 1950
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