Metamorphosen
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Samstag, 17. April 2010
Resignation
Am 17. April 2010 im Topic 'sackgasse'
Diese ewigen Versuche mich zu ändern, ermüden so sehr, laugen aus, zerreiben letztendlich jedes Gefühl.

Dass ich nicht die bin, die er sich träumt, darf nicht traurige Tatsache sein, es ist persönlicher Affront, boshafte Verweigerung meinerseits, Desinteresse an seinen Bedürfnissen, Egoismus, Egozentrismus, Engstirnigkeit, ...

Und so kann es nicht sein, dass ich mich nicht Tag und Nacht nach einem Riesenschwanz verzehre und so kann es nicht sein, dass ich mich nicht Nacht für Nacht oder zumindest jedes Wochenende von einem solchen durchficken lasse, es ist so evident, dass ich ihm das aus grausamem Kalkül verschweige, ihn auch Selbstsucht nicht daran Teil haben lasse, nicht davon schwärme.

Als würde ich sie nicht sehen, die Not, die aus solchen Zeilen spricht:

"Natürlich ist jemand, der sich danach sehnt, dass von ihm geliebte Frauen wie Nonnen des Phallus-Kults große Schwänze anderer anbeten, erstens ein Masochist und zweitens im Reichschen Sinne krank.
Und natürlich ist eine Frau, die einen solchen Mann wie xxx verstößt, was gesunde und normal veranlagte Frauen nie tun würden, um sich einem kleinschwänzigen Meister zu unterwerfen, eine hochgradige Masochistin und krank.
[...]
Dein Kink ist bei mir gut aufgehoben. Meiner ist bei dir nicht existent. Das macht halt den Unterschied aus seit Jahren."


Als würde sein, für mich angeblich "nicht existenter Kink" mich nicht seit Jahren quälen, so, wie seine Versuche, mich zu "heilen".
Ich halte mich sicher nicht für nicht neurotisch, aber dieses "Tausche großen Schwanz gegen charismatischen, intelligenten, dominanten, spannenden, wortgewandten und ziemlich durchgeknallten Mann" ist das letzte, das ich als "heilungsbedürftig" an mir erachte, da doch eher das "Tausche liebevollen Partner gegen durchgeknallten, sadistischen Chuckold."

Bei allen Schwierigkeiten, die wir hatten dachte ich, zumindest dieses Thema wäre endlich erledigt, und jetzt liegt es wieder in ganzer Größe auf dem Tisch.

Nein, alles nur das nicht mehr, nicht schon wieder, nicht noch einmal von vorn, diesem ständigen Druck, dir nicht geben zu können, was du brauchst, weil ich das nicht bin, dem kann ich nicht noch einmal Stand halten. Also lass es sein, bitte lass es GUT sein, geh weg, hol dir was du brauchst, wo du es bekommen kannst, ich will, ich kann es nicht mehr hören, dass ich dir das, was du brauchst nur geben könnte um den Preis des Nicht-Ich-Seins.

Bitte, bitte hör auf mich zu quälen.

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